Ende Juli sowie am 3. August 2017 wird ver.di mit dem Arbeitgeberverband sondieren, ob eine Lösung des Tarifkonfliktes möglich ist.

Damit kommt Bewegung in den festgefahrenen Tarifkonflikt. So viele Versicherungsangestellte wie selten zuvor haben in drei Streikwellen im Mai, im Juni und aktuell im Juli deutlich gemacht, dass sie die Forderungen der Gewerkschaft ver.di unterstützen. Bei jeder Streikwelle haben sich mehr Beschäftigte beteiligt und nahezu 1000 Angestellte haben sich neu in der Gewerkschaft ver.di organisiert.

In den Sondierungsgesprächen geht es nun darum auszuloten, ob ein vierter Verhandlungstermin zu einer Lösung des Tarifkonfliktes führen kann. Für ver.di gehört dazu eine Erhöhung der Entgelte oberhalb der zu erwartenden Inflationsrate. Allerdings nur in einer Laufzeit, die man auch seriös überschauen kann. Außerdem ist uns ein Einstieg in unseren Zukunftstarifvertrag Digitalisierung wichtig. Hier brauchen wir verbindliche Regelungen, die das Recht der Beschäftigten auf gemeinsame Gestaltung der Zukunft sicherstellen. In den Sondierungsgesprächen werden wir herausfinden, ob die Arbeitgeber bereit sind, hierzu verbindliche Vereinbarungen zu treffen.
Zukunft der Versicherungen nicht ohne Zukunft der Beschäftigten!

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John Doey

John Doey

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  1. Liebe Verhandlungsführer,
    ersteinmal danke für Euer Engagement.
    In Zeiten, in denen die Digitalisierung weiter voranschreitet, die Arbeitswelt sich verändert und neue Arbeitsfelder an Bedeutung gewinnen fordert Ihr von den Arbeitgebern Jobgarantien und Verpflichtung zur Übernahme von Azubis.
    Liebe Verdi, ich bin selbst Angestellter im Versicherungsinnendienst und kann Eure Ängste verstehen. Aber ganz ehrlich Leute: Wer heutzutage noch glaubt er könnte sich darauf verlassen in dem Unternehmen in Rente zu gehen, in dem er gelernt hat, der verkennt die Realität! Der Innendienst wird durch Dunkelverarbeitung standardisierter Produkte, black-box-Tarife und leistungsfähigerer Software immer überflüssiger, Aufgaben werden immer mehr vom Innen- zum Außendienst dezentralisiert. Das ist schon heute Realität an der nichts zu drehen ist!
    Hört doch bitte auf, den Arbeitsplatzabbau in den Mittelpunkt zu rücken. Tut doch lieber was für die Plätze, die notwendigerweise erhalten bleiben müssen, indem Ihr dort an der Gehaltsschraube dreht! Es hilft doch niemandem an einem Programm festzuhalten, das an der gesellschaftlichen Realität völlig vorbei geht!
    Gruß,
    C. Schröder

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